von Marc Opitz

Was erwartet den Leser?

Die Wissenskarte „Kennzahlen professionell visualisieren – In 60 Minuten zu überzeugenden KPI-Reports und Dashboards“ stammt aus meiner Feder. Nach dem 280 Seiten umfassenden Buch „Prozessorientiertes Reporting“ habe ich hier ein kompaktes Format gewählt. Die 6-seitige Klappkarte hat zum Ziel, dem Leser in kurzer Zeit praxisnahe Konzepte und Methoden zur Kennzahlenvisualisierung zu vermitteln.

Was sind die wesentlichen Inhalte?

Die erste Seite ist zugleich das Deckblatt und führt in das Thema ein. Es wird verdeutlicht, dass Kennzahlen mehr beinhalten, als nur Daten zu veranschaulichen. Vielmehr geht es darum, der Zielgruppe von Reports Informationen bereitzustellen, die auch zu Erkenntnissen führen und woraus sich konkrete Maßnahmen ableiten. Im Weiteren werden die Begriffe KPI-Report und Dashboard erklärt und die Ziele dieser Wissenskarte für Entscheider und KPI-Entwickler zusammengefasst.
Ab Seite zwei geht es weiter mit konzeptionellen Grundlagen. Die drei Ebenen der kennzahlenbasierten Steuerung sollen beim Einordnen von Report-Projekten unterstützen. Denn für die zielgruppenorientierte Wahl der Kennzahlen ist es wichtig zu verstehen, ob man sich auf der operativ-transaktionalen, der taktisch-prozessualen oder der strategisch-wertbeitragenden Steuerungsebene befindet.

Ein anderes Konzept, welches auf Seite drei vorgestellt wird, sind die Kennzahlendimensionen. Häufig greift es zu kurz, nur einseitig zu berichten, z.B. Umsatz (Dimension „Wert“) oder Anzahl Kundenkontakte (Dimension „Menge“). Um eine ausgewogene Einschätzung zu erhalten, werden häufig zusätzliche Dimensionen wie Zeit, Qualität und Zufriedenheit über Kennzahlen abgebildet.

Der Schwerpunkt dieser Wissenskarte liegt – wie der Name bereits sagt – auf der Visualisierung von Kennzahlen. Hierzu werden schon ab Seite 2 hilfreiche Ideen, Regeln und Tipps gegeben, u.a.

• Strukturierung der Kennzahlendarstellung
• Vergleiche und ihre Diagrammtypen
• Zeitachse
• Universale Design-Prinzipien
• Farben bewusst einsetzen
• Spontanwahrnehmung nutzen
• Einfachheit als Leitlinie
• Design-Standards für Diagramme

Abschließend wird empfohlen, sich bei Reporting-Projekten bewusst mit Visualisierungsstandards zu befassen. Hierbei werden die Vorgaben aus dem Corporate Design und ggf. gute Praktiken aus anderen Kennzahlendarstellungen einfließen. Die festgelegten Standards sind auf jeden Fall eine gute Starthilfe und Leitlinie für Folgeprojekte.

Fazit

Wer sich bei seiner täglichen Arbeit oder in Projekten mit Kennzahlen befasst, findet in dieser Wissenskarte – trotz der wenigen Seiten – zahlreiche und umfassende Anregungen für die KPI-Visualisierung. Mit einem Gewicht von nur 50 g sowie einer ansprechenden Optik und Haptik ist diese Klappkarte geeignet, ein Begleiter bei der Arbeit oder auf Geschäftsreise zu sein. Es sollte aber auch klar sein, dass ein derartiges Lerntool die betrieblichen Erfahrungen nicht ersetzen kann. Auf dem Weg zu einem Spezialisten kann sie aber dienlich sein.